Skip to content
Beschichtungen

Beschichtung

Ob Montageerleichterung, automatische Montage oder dynamische Anwendung - für jede Anwendung finden wir die passende Lösung. Sie möchten weitere Informationen über unsere Standardtypen haben?

Hier finden Sie eine Übersicht:

 

Beschichtungsübersicht

Beschichtungsübersicht

Weitere Oberflächenveredelung durch Oberflächenmodifikation und Beschichtung bieten wir gerne an. Hierzu stehen Ihnen unsere Anwendungsberater sehr gerne zur Verfügung.

Langzeitreinigung - "LABS-frei"

„LABS-frei“ steht für frei von lackbenetzungsstörende Substanzen. Dies sind Hilfsmittel, die bei der Fertigung der O-Ringe eingesetzt werden, jedoch eine negative Auswirkung beim Einsatz dieser, beispielsweise in der Automobilindustrie hervorrufen können. Es treten sichtbare Unterschiede in der lackierten Oberfläche auf, da sie eine gleichmäßige Benetzung dieser verhindern.

Je nach Werkstoff reicht eine oberflächliche Reinigung des O-Rings nicht aus. Durch ein spezielles Reinigungsverfahren werden dem O-Ring alle lackbenetzungsstörenden Substanzen wie z. B. Silikone entzogen. Dabei wird der komplette Werkstoff bis zum O-Ring Kern dauerhaft gereinigt. Die physikalischen Eigenschaften der Elastomere werden durch das Reinigungsverfahren nicht verändert.

„LABS-freie“ O-Ringe müssen nach der Reinigung in speziellen Verpackungen gelagert und gehandhabt werden.

Gereinigte Teile erfüllen unter anderem die VW Prüfspezifikation 3.10.7 und eignen sich ferner sehr gut für die trockene automatische Montage.

Silikon-Beschichtung

Durch Auftrommeln eines auf Silikonöl basierenden Schmierstoffes werden die Montagekräfte deutlich vermindert. Die Beschichtung besitzt eine gute Haftung und erzeugt eine geschmeidige Oberfläche. Allerdings neigt diese Beschichtung zum Verkleben der O-Ringe und ist daher nicht zur automatischen Vereinzelung geeignet.

Fluorierung

Bei der Fluorierung handelt es sich um kein Beschichtungs- sondern vielmehr ein Behandlungsverfahren von Oberflächen von Kunststoff- und Elastomerbauteilen. Die Bauteile werden dabei einem Fluorgasgemisch ausgesetzt bei dem die Oberfläche chemisch modifiziert und der in den Molekülketten des Grundmaterials eingebundene Wasserstoff partiell durch Fluor ersetzt wird.
Durch die dadurch erhöhte Oberflächenenergie erreicht man neben der Reduzierung von Reibung, eine verbessere Benetzbarkeit und Adhäsion, wie auch verringerte Permeation des Grundwerkstoffes. Dichtungen lassen sich dadurch besser vereinzeln, Schmutzpartikel haften weniger an ihnen an. Das Verfahren findet daher in der Regel als Montageerleichterung Verwendung; kommt jedoch auch bei leicht dynamischen Anwendungen zum Einsatz, bei denen Stick-Slip Effekte und Reibungseigenschaften reduziert werden sollen.
Da die Eindringtiefe der Fluoratome in das Grundmaterial lediglich im molekularen Bereich liegt, bleiben die Eigenschaften und Abmessungen des Substrats bestehen, auch nach evtl. zusätzlicher Reinigung.

Talkumierung

Bei dieser Oberflächenveredelung wird feinstes Talkumpulver auf die Oberfläche der O-Ringe aufgetrommelt. Dadurch lassen sich die O-Ringe sehr leicht automatisch vereinzeln und montieren. Diese Beschichtung besitzt nur eine geringe Abriebfestigkeit und kann zur Verschmutzung der Maschine führen.

Molykotierung

Hochreines Molybdänsulfid (MoS2) wird durch Trommeln auf die Oberfläche der O-Ringe aufgebracht. Dadurch lassen sich diese ebenfalls sehr leicht automatisch vereinzeln und montieren. Langfristig kann durch Einlagerung von Schmierstoffen in den Gegenlaufflächen auch die Reibkraft vermindert werden. Auch diese Beschichtung besitzt nur eine geringe Abriebfestigkeit und kann zur Verschmutzung der Maschine führen.

Polysiloxan Beschichtung

Durch Aufbringen von wasserverdünnbarem Einkomponenten Gleitlack für Elastomerteile mit Grafitanteilen ergibt sich eine gute Haftung der Beschichtung. Die trockene Oberfläche eignet sich hervorragend für automatische Montagevorgänge und besitzt bei geringer dynamischer Anwendung ausreichend Trockenschmierungseigenschaften.

3K-Lack

Lufttrocknender Dreikomponenten-Gleitlack auf Lösemittelbasis für eine Reibungsreduzierung von Elastomerteilen.  
Die Beschichtung ergibt eine transparente, trockene und dünne Gleitschicht die hauptsächlich zur Montageerleichterung verwendet wird.
Einsatz häufig im Automobilbereich, allgemein beständig gegen Wasser, Kraftstoffe und Mineralöle. Besitzt eine breite Einsatztemperaturspanne von -70°C bis +180°C.

PTFE-Beschichtungen

Durch Aufbringen von PTFE in wasserverdünnbarem Einkomponenten Gleitlack für Elastomerteile auf die gereinigte und modifizierte Oberfläche wird eine gute Haftung des Pulvers erzielt. Die behandelten O-Ringe können auch nach längerer Lagerung noch sehr gut automatisch vereinzelt, zugeführt und montiert werden.

PTFE-Beschichtungen verringern die Einpresskräfte und werden als Montagehilfe eingesetzt. Sie kommen in den Unterschiedlichsten Varianten zur Ausführung, weiter zu den technischen Datenblättern: